Feuerschale
Faszination Feuer – du kannst diese Jahrtausende alte Urgewalt zähmen und direkt zu dir auf die Terrasse holen. Mit der passenden Feuerschale ist das kein Problem. Für dich haben wir uns die Vielfalt angesehen, sie miteinander verglichen und getestet. Wir zeigen dir die besten Feuerschalen und liefern gleichzeitig einen umfassenden Ratgeber zum Thema. Informiere dich in Ruhe und hole dir dein Lagerfeuer to-go! Wir wünschen dir schon jetzt viele gemütliche Stunden, knackige Würstchen und spannende Gespräche im knisternden Flammenschein.
Feuerschalen im Test & Vergleich 2024
Was du alles mit der Feuerschale machen kannst
Wie du erfahren hast, ist die Feuerschale seit ewigen Zeiten auf der Erde zu finden. Und trotzdem hat sie an Aktualität nicht verloren. „Lagerfeuer to go“ könnte man sie auch bezeichnen. Du könntest sogar über dem offenen Feuer ein paar Köstlichkeiten Grillen. Abgesehen davon wirst du uns zustimmen: eine Hochwertig gefertigte Feuerschale ist ein absoluter Augenschmaus im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon.
Eine Feuerschale ist in der Regel einer Metallschale mit einer flachen Mulde. Die größten haben einen Durchmesser von gut 100 cm. Je nach Ausführung bringen sie drei oder vier Standfüße mit.
Feuer, das in einer Feuerschale brennt, wird rundherum gut mit Sauerstoff versorgt. Deshalb ist diese oft massiv aus einem Stück gefertigt. Zweckmäßig ist ein kleines Wasserabzugsloch an der tiefsten Stelle. Das muss nicht besonders groß sein, denn so können Asche und auch die Glut nicht hindurchrutschen. Allerdings darfst du nicht vergessen, dass bestimmte Hölzer beim Verbrennvorgang spritzen und knistern. Insbesondere Nadelhölzer verbrennen mit unkontrollierbarem Funkenflug. Neben dem stimmungsvollen Licht und der wohligen Wärme darfst du also auf keinen Fall die Sicherheitsaspekte aus den Augen verlieren. Sonst kann sich aus dem Spaß nämlich im Handumdrehen eine brandgefährliche Situation entwickeln.
Gestaltungstipps: für den Garten, den Balkon und der Terrasse
Die Feuerschale lässt sich in einem weitläufigen Garten ideal als Gestaltungselement einsetzen. So können Sie nicht nur an einem zentralen Ort aufgestellt werden, sondern auch mehrfach in weitläufigen Flächen Verwendung finden. Wunderschön wirken Gartenanlagen, in denen statt elektrischer Lichtquellen kleindimensionierte Modelle Licht spenden. Auch als Akzent in der Nähe des Gartentors oder als begleitendes Element einer Sitzgruppe sind sie an Attraktivität kaum zu überbieten.
Designerstücke und interessante Sonderformen
So mancher Hersteller vertreibt ausgefallene Designerstücke. Es lohnt sich, die Angebote zu durchforsten, wenn du eine ganz besonders schöne kaufen möchtest. Eine Feuerschale mit breitem Steindekor, komplette Feuerstellen inklusive Sitzmöglichkeiten, aber auch aufwendig gestaltet mit detaillierten Verzierungen oder in ungewöhnlichen Formen gehören zum vielfältigen Angebot auf dem Markt.
Auf Terrassen eignet sich eine Feuerschale, die ein wenig hoch gestellt ist und nicht im direkten Kontakt zur Feuerstelle bzw deren Untergrund stehen. Außerdem empfehlen sich Produkte, die eine Abdeckung gegen den Funkenflug mitbringen.
Ob als Einzelstück oder Teil eines Ensembles in weitläufigen Gartenanlagen: sie sind immer ein Hingucker.
Balkon und Terrasse
Die Feuerschale kann große, moderne Pergolagärten, Patios, Dachterrassen und Balkone (ab einer gewissen Größe) stimmungsvoll in Szene setzen. Äußerst robust wirken sie aus Metall, wenn sie auf einem steinernen Untergrund steht, eine gewisse Dimension mitbringt und womöglich bereits von Wind und Wetter ein wenig Patina angesetzt hat. Platzierst du die Feuerschale vor einer Wand, die mit einem besonderen Bild oder einem anderen ansprechenden Blickfang geschmückt ist, so wirst du die Aufmerksamkeit generell auf sie lenken. Damit schaffst du ein gestalterisches Highlight, das deinen Freisitz in einen gemütlichen Platz mit Wohlfühlfaktor verwandelt.
Die Flamme macht das Ambiente
Je nachdem, wie du die Feuerschale auf deiner Terrasse oder deinen Balkon integriert ist, die Flammen schaffen ein gewisses Ambiente. Sie können für eine rustikale Atmosphäre sorgen oder für heimelige Gemütlichkeit. Es liegt an dir, wie du die Feuerschale einsetzt, wie du sie präsentierst und nutzt. In Verbindung mit Naturmaterialien wie Stein und Holz wirken sie rustikal und bodenständig. Platzierst du ein Modell aus Steinzeug oder glasiertem Ton auf einem eigens dafür vorgesehenen Ort, der zu Beispiel mit aufwendigen Mosaiken gestaltet ist und im Hintergrund eine entsprechende einrahmende Dekoration aufweist, dann wirkt sie luxuriös und edel. Von Robustheit, Derbheit oder gar Rustikalität keine Spur mehr.
Gestaltungsvorschläge a la carte
Die untenstehenden Gestaltungsvorschläge zeigen zwei Varianten, wie eine Feuerschale auf einer Terrasse platziert werden kann.
Grafik 1 zeigt die zentrale Ausrichtung der Sitzmöglichkeiten rund um die Feuerschale. Sie wird eingesetzt wie ein Lagerfeuer. Alle Gestaltungselemente orientieren sich an ihr und sie ist der Mittelpunkt der Terrasse. Die zentrale Gestaltung unterstreicht den kommunikativen Charakter, den dieser Sitzbereich mitbringt. Die Feuerstelle ist ein Ort der Begegnung, des Austausches und des Miteinanders. Wer eine solche Variante dauerhaft bevorzugt, der sollte ruhig eine Feuerschale mit größerem Durchmesser anschaffen. Übrigens gibt es auch Produkte, die mit Grillroste ausgestattet sind. Würstchen, Steak & Co. finden darauf ihren Platz. Wer von der Mobilität Gebrauch machen will und bei sich von Zeit zu Zeit umdekoriert, ist mit einer mittelgroßen Feuerschale (60 -75 cm) besten bedient. Viel kleiner sollte sie jedoch nicht sein, denn sonst wirkt ein zentrales Arrangement unverhältnismäßig.
Grafik 2 ordnet die Feuerschale dem Gesamtkonzept unter. Auf dieser Terrasse stehen Erholung und Ruhe im Vordergrund. Hauptakteure sind die Pflanzen. Sie wird in die Pflanzung bzw. in die Pflanzkübelgruppe integriert. Wichtig ist, dass genügend Abstand zu den Pflanzen bleibt, da diese sonst Schaden nehmen könnten. Es empfiehlt sich, die Feuerschale auf Kieselsteine oder eine nicht brennbare Feuerstelle zu stellen, falls sie nicht ohnehin gepflastert ist. Auf einem Holzdeck, einer hölzernen Dachterrasse oder einem Balkon solltest du dafür sorgen, dass die sich stark erhitzende Feuerschale nicht mit brennbaren Materialien in Kontakt kommen kann. Eine gute Möglichkeit dafür sind längere Beine. Je nach Platz kann sie ruhig kleiner sein. Doch auch mittelgroße und große Durchmesser empfehlen sich, wenn genügend Raum zur Verfügung steht. Wird die Feuerschale nebenbei und nicht als zentraler Bestandteil auf der Terrasse oder dem Balkon eingeplant, so sind auch Gefäße aus Ton oder Stein eine gute Wahl.
Wer dazu neigt, die Feuerschale nicht zum zentralen Blickfang zu machen, sondern sie eher als begleitendes Accessoire einsetzen will, der sollte sich für ein Produkt geringen Durchmessers entscheiden. Empfehlenswert sind kleinere Steinschalen, die beispielsweise mit Kiesel gefühlt werden und durch Brandpaste betrieben sind. In ihnen brennt die Flamme regelmäßig und rußfrei. Holz oder ein anderer Brennstoff ist nicht nötig.
- Akzente: sie sind attraktive Hingucker im Freien. Auch auf Terrassen und Balkonen kannst du sie platzieren.
- Design: Sie wirken robust oder edel, je nach Ausführung und Platzierung.
- Raumplanung: Überlege dir, ob die Feuerschale zentral oder begleitend eingesetzt werden soll.
Sicherheit und Feuerschalen: das solltest du über den Betrieb wissen
Du solltest dich mit den unterschiedlichen Befeuerungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Die klassische Feuerschale aus Metall oder Gusseisen eignen sich ideal, um mit Holz befeuert zu werden. Zum Anzünden kannst du Papier und Kleinholz verwenden. Sägespäne und lange Streichhölzer helfen ebenfalls. Sobald das Material brennt, kannst du größere Holzstücke nachlegen. Vorsicht vor übermäßiger Befeuerung! Wenn du zu viele Holzstücke in eine relativ kleine und möglicherweise auch weniger robuste Feuerschale legst, kann das Material langfristig leiden. Es ist besser, eine gleichmäßige Flamme beizubehalten, als durch das Nachlegen von zu viel Holz eine Überhitzung zu provozieren.
Funkenschutz on top
Zum Thema Sicherheit solltest du wissen, dass Feuerschalen auch mit einem Funkenschutz versehen werden können.
- Dabei handelt es sich um eine Drahthaube, die über die Feuerschale gestülpt wird.
- Die Maschung des Geflechts ist groß genug, so dass du alles gut beobachten kannst.
- Allerdings ist das Geflecht so engmaschig, dass Funkenflug sicher aufgefangen wird.
- Damit sind nicht nur deine Terrassenmöbel geschützt, sondern auch du, deine Familie und deine Gäste.
Aus diesem Grund ist die Wahl des richtigen Ortes zum Aufstellen deiner Feuerschale besonders wichtig. Wie schon erwähnt, sollte der Untergrund feuerfest sein.
- Sand,
- Fliesen und
- Steine
Vorsicht heiß…heißt FINGER WEG!
Die Feuerschale wird während des Betriebs sehr heiß. Wenn du sie transportieren willst, musst du also warten, bis alles aus ist und die Schale sich abgekühlt hat. Bei Modellen aus Gusseisen können sich die Griffe so stark aufheizen, dass du dir schlimme Verbrennungen holen kannst. Doch auch andere Werkstoffe werden empfindlich heiß.
Zünde das Holz umsichtig an, verwende trockenes Hartholz, betreibe das Feuer gleichbleibend moderat und bewege die Feuerschale nur in kaltem Zustand. Du solltest in der Nähe des Feuers immer mindestens eines der folgenden Dinge greifbar haben:
- Löschdecke
- Feuerlöscher
- Eimer Sand
- Eimer Wasser
Damit kannst du die Flammen im nu ersticken, falls es trotz aller Vorkehrungen doch einmal zu einem Unglück kommen sollte.
Erste Hilfe bei Verbrennungen
Mit Verbrennungen ist nicht zu spaßen. Zur Schmerzlinderung eignen sich folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen:
- Kleinflächige Verbrennungen sofort unter fließend kaltes Wasser halten. Besorge dir Eis und kühle die verbrannte Hautpartie.
- Ist die Fläche größer als eine Handfläche, musst du sofort zum Arzt.
- Im Gesicht nützen feuchte kalte Tücher.
- Danach kannst du die Wunde keimfrei, zum Beispiel mit einem Pflaster oder einer Mullbinde, abdecken.
- Jemand der sie verbrannt hat, steht möglicherweise unter Schock. Sprich mit ihm und beruhige ihn.
- Dann bemühe dich, die verbrannte Kleidung, schnell und vorsichtig zu entfernen.
- Klebt die Kleidung an der Haut, lass sie genau da, wo sie ist. Ein Arzt oder Sanitäter wird sich später darum kümmern.
- Brennt die Kleidung, dem Betroffenen sofort mit einer Löschdecke helfen oder mit Wasser übergießen.
- Eine andere Möglichkeit ist, ihn auf dem Boden zu wälzen, damit die Flammen ersticken.
- Notruf 112 anrufen…
- …und dann mit der Versorgung der Brandwunde beginnen, so wie es oben beschrieben ist.
Wenn die Feuerschale qualmt
Es kann mehrere Gründe haben, warum eine Feuerschale qualmt. Eigentlich ist das jedoch kein Grund zur Sorge. Meistens liegt es nämlich daran, dass das Holz zu feucht ist oder dass in der Feuerschale Brennmaterial liegt, dass dort nicht reingehört. Papier mit bestimmten chemischen Zusätzen, Plastikabfall oder sonstiges führt ebenfalls zur Rauchentwicklung.
Asche entsorgen
Wohl dem, der einen Kompost im Garten hat. Verbranntes Holz darf nämlich kompostiert werden. Ja es ist sogar ein wahres Wundermittel, um einen Kompost so richtig auf Trab zu bringen. Grund ist, dass der im Holz gebundene Kohlenstoff nun für andere, tierische und pflanzliche Organismen verfügbar ist. Auch Pilze können sich an der Asche nähren. Asche auf einem Komposthaufen wirkt wie ein Zersetzungs-Beschleuniger.
- Brennmittel: Feuerschalen werden mit Holz, Kohle, Briketts oder Presslingen aus Holzspänen betrieben. Manche laufen mit Brennpaste oder Bioethanol.
- Sicherheit: Möglichst trockenes Hartholz ohne Harzeinschlüssen verbrennen. On top hilft ein Drahtgeflecht als Abdeckung. Die Haube fängt Funkenflug auf.
- Kinder: Niemals damit alleine lassen!
- Löschen: Sand, Wasser, Feuerlöscher oder eine Löschdecke, eines davon solltest du griffbereit haben – für alle Fälle.
- Erste Hilfe: Brandopfer löschen, Wunden kühlen und 112 anrufen.
- Entsorgung: Asche gehört in den Hausmüll oder auf den Kompost, wenn keine Schadstoffe drin sind.
Diese Brennstoffe kannst eignen sich für deine Feuerschale
Im folgenden wollen wir uns einmal mit den möglichen Brennstoffen sowie deren Vor- und Nachteilen beschäftigen.
Kohle, Briketts oder Holzschnitzelpresslinge
Eine Feuerschale muss nicht zwingend mit Holz befeuert werden. Du kannst auch Briketts benutzen. Selbst Presslinge aus Holzschnitzeln eignen sich zum Verbrennen in der Feuerschale. Kohle und Briketts zündest du in einer Feuerschale genauso an, wie in einem Grill. Grillanzünder zwischen und unter die Kohlen platzieren, anzünden und fertig. Den Rest machen die Flammen schon selber.
Brennpaste oder Bioethanol
Eine Alternative zu den großen Feuerschalen, die mit Kohle, Pellets oder Holz befeuert werden, sind Modelle mit Brennpaste oder Bioethanol. Es gibt Varianten, die sich speziell für Wohnräume eignen. Ihr Design ist besonders fein und hochwertig. Doch diese eignen sich natürlich auch für den Betrieb auf der Terrasse.
Es gibt sie auch mit Brennpaste, die extra für den Gebrauch draußen designt wurden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um hübsche Tonschalen oder mit Steinen gefüllte Behälter, die eine attraktive Verzierung auf der Außenseite aufweisen. In den Steinen sind die Gefäße mit dem Brennmittel versteckt. Nach dem Anzünden züngeln die Flammen durch die Steine nach oben.
Das Ambiente ist hierbei natürlich ein ganz anderes, als bei einer robusten Feuerschale aus Metall, in der ein mächtiges Feuer lodert und über die wir bislang vorwiegend gesprochen haben.
Brennende Steine
Stein und Feuer – das ist eine Verbindung, die fasziniert. Ganz besonders reizvoll und immer mehr im Kommen sind brennende Steine. Die Absatzzahlen ziehen Jahr für Jahr an. Brennende Steine, was soll das sein? Und wie kommt eigentlich die Flamme hinein? Du brauchst keine Angst haben, dass der Stein irgendwann einmal „aufgebraucht“ ist und du einen neuen kaufen musst. Ein brennender Stein funktioniert quasi wie ein natürlicher Kamin. In dem Stein brennt ein Feuer, das von Brenngel oder Bioethanol gespeist wird. Es ist genauso nachfüllbar, wie bei den bereits beschriebenen Feuerschalen mit Brennpaste oder Bioethanol.
Du kannst brennende Steine in ganz unterschiedlicher Größe kaufen. Du könntest dich für kleines Exemplare für den Tisch entscheiden oder für ein größeres für den Garten. Große Steine lassen sich direkt auf den Boden platzieren. Auch auf der Terrasse oder einem kleinen Balkon sind brennende Steine durchaus beliebt. Natursteine sind witterungsbeständig und können bei Wind und Wetter draußen bleiben. Auch Frost kann ihm nichts anhaben.
Im Prinzip funktionieren brennende Steine so: In den Stein wird ein Kanal gebohrt. Dieser geht nicht ganz durch den Stein hindurch. In den Kanal wird ein Metallbehälter eingesetzt, der die Brennflüssigkeit aufnimmt. Feuerzeug dranhalten und schon brennt das Schmuckstück.
Das Schöne an brennenden Steinen ist, dass du nicht nur eine ungewöhnliche Lichtquelle dein eigen nennen kannst, sondern dass sich der Stein aufwärmt. Damit hast du eine Art Naturkamin und Wärmespeicher. Noch Stunden, nachdem die Flamme erloschen ist, wärmt der Stein. Selbst im Mittelalter benutzten viele Generationen erhitzte Steine, um in der Nacht die Schlafstätte aufzuwärmen. Allerdings legten sie die Steine damals in die Glut und holten sie heraus, um sie in dicke Tücher eingewickelt unter die Bettdecke zu schieben.
Vorteile von Brennpaste und Ethanol
Der unschlagbare Vorteil ist, dass sie selbst auf kleinstem Raum wie einem Balkon, ohne Gefahr betrieben werden können. Außerdem ist die Rauchbildung extrem gering bis überhaupt nicht vorhanden. Es gibt inzwischen so kleine Varianten mit Brennpaste / Bio Ethanol, dass sie quasi auf der Balkonbalustrade Platz finden. So kannst du sogar deinen kleinen Balkon mit der Gemütlichkeit einer kleinen Feuerstelle ausstatten. Beliebt sind solche Feuerschalen übrigens auch in der Nähe von Swimmingpools oder Teichen. Denn da die Verbrennung ohne Funkenflug von statten geht, kann auch kein Dreck ins Wasser gelangen.
Achte darauf, dass du sie gerade aufstellst und erst danach anzündest. Der Anzündevorgang ist ganz einfach. Die Brennpaste wird mit einem Streichholz oder einem Feuerzeug in Brand gesetzt. Beim Abbrennen des Brennstoffs entsteht keine Asche und der Betrieb ist sehr sicher. Dennoch: Achte darauf, dass niemand zu nahe an die Feuerstelle kommt.
Das richtige Material für deine Feuerschale
Du solltest wissen, dass es vom Material und der Brandzone abhängt, wie heiß es werden kann. Du weißt sicher, dass nur wenige Materialien nicht entflammen sind. Dazu gehört Stein. Naja, wenn wir es ganz genau nehmen, stimmt das eigentlich nicht, denn Lava ist flüssiges Gestein – insofern schmilzt auch Stein irgendwann, wenn es nur ordentlich erhitzt wird.
Abhängig vom Brennmaterial wird eine Flamme mehr oder weniger heiß. Außerdem unterscheidet man nach Brandzonen. Das bedeutet, es kommt darauf an, wo die Temperatur gemessen wird, denn Flammen haben unterschiedliche Hitzezonen.
Zone | Hinweise |
---|---|
Zone 1: wenig Sauerstoff und niedrige Temperatur | Am besten stellst du dir einmal eine Kerze mit einer Flamme vor. Direkt am Docht sieht die Flamme ziemlich dunkel aus. Das liegt daran, dass sie nur sehr wenig Sauerstoff bekommt. Das Wachs der Kerze verdampft. Es brennt nicht bzw. kaum. An dieser Stelle ist die Flamme 600-800 °C heiß. |
Zone 2: mehr Sauerstoff und höhere Temperatur | Knapp über dem Docht bekommt die Flamme mehr Sauerstoff. Du kannst sehen, dass die Flamme dort etwas heller leuchtet. Würdest du eine Temperaturmessung vornehmen, würdest du einen ungefähren Wert von 1000 °C feststellen. |
Zone 3: viel Sauerstoff und ziemlich heiß | Es geht noch heißer. In der sogenannten Glühzone kommen noch einmal 200° obendrauf. Runde 1200° C Hitze, dass eine Hausnummer, die du im hell erleuchteten Bereich der Flamme messen kannst. Der leuchtende Kranz einer Flamme ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion. Du beobachtest nämlich, wie sich der Kohlenstoff des verdampfenden Wachses zu kleinen Teilchen zusammenlagert. Diese fürs bloße Auge nicht wahrnehmbaren Teilchen verglühen bei hohen Temperaturen von 1200° €. |
Zone 4: extrem heiß und unsichtbar | Kommen wir nun zur höchstmöglichen Temperatur, die Feuer haben kann. Diese befindet sich nicht etwa innerhalb der Flamme sondern außerhalb. Die Flamme bekommt extrem viel Sauerstoff und kann sich demzufolge auch extrem erhitzen. Extrem heißt 1400 °C. Wie du vielleicht weißt, ist Sauerstoff ein farbloses Gas. Auch bei hohen Temperaturen erzeugt es keine Strahlung in Form von Licht. Der Bereich knapp außerhalb der Flammen ist der heißeste. Kommst du damit in Berührung, kannst du schlimmste Verbrennungen erleiden. |
Feuerschale aus Gusseisen, Edelstahl , Eisen oder Stahl
Sehr beliebt sind Feuerschalen aus Eisen, Stahl, Gusseisen oder Edelstahl.
- Sie sind hitzeunempfindlich.
- Du kannst Holz oder Holzkohle in ihnen verbrennen und außerdem kannst du auf ihnen perfekt grillen.
- Sie trotzen Nässe und Kälte und weder Frost noch Hagelschlag kann Ihnen etwas anhaben. Du könntest sogar während eines Regenschauers oder direkt danach, im Winter oder bei Eis und Schnee in deiner Feuerschale ein Feuer anzünden.
- Sie haben ja mindestens ein Wasserabzugsloch, sodass das Holz nicht im Regenwasser ertrinken würde.
- Sie haben allerdings auch einen Nachteil, den wir schon eingangs angesprochen haben. Die Schalen sind verhältnismäßig schlicht gehalten. Sie werden schmucklos gearbeitet und bestehen üblicherweise lediglich aus einer flachen Schale, in der du das Feuer entzünden kannst.
- Aufwändige Ornamente, Verzierungen oder gar farbliche Highlights, wie es bei Steinzeug angeboten wird, wirst du bei einer Feuerschale praktisch nicht finden.
Feuerschalen aus Steinzeug
Die Feuerschale gibt es aus Keramik, Ton oder Terrakotta.
- Sie sind besonders dekorativ.
- Du kannst sie in ganz unterschiedlichen Designs kaufen.
- Manche Hersteller bieten glasierte oder bemalte an, andere verzieren sie mit Ornamenten und Figuren.
- Nicht alle Ton-, Keramik- oder Terrakotta-Feuerschalen können langer Hitze ausgesetzt werden. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Es sind die speziellen feuerfesten Keramiken, die weniger empfindlich sind. Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass sich das Material durch die extreme Hitze verfärbt. Das ist ein ganz normaler Vorgang und kein Qualitätsmangel.
- Ton, Keramik oder Terrakotta sind allerdings nicht über längere Zeit für so hoher Hitzeeinwirkungen geschaffen.
- Aus diesem Grund wirst du solche Feuerschalen unter anderem auch mit einem Einsatz aus Stahl, Eisen oder Gusseisen finden, in dem Holz oder Kohle abgebrannt werden kann. Dieser Einsatz schützt das vergleichsweise empfindliche Steinzeug vor der hohen Hitze.
- Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Regen aufzieht. Steinzeug ist porös und Wasser kann ins Innere vordringen. Ist die Feuerschale in Betrieb, verdampft das Wasser und dehnt sich aus. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass Risse entstehen und sie unbrauchbar wird. Wenn du dich also aus dekorativen Gründen für eine Feuerschale aus Steinzeug entscheidest, solltest du sichergehen, dass sie immer vollständig trocken ist, bevor du Feuer in ihr machst. Und wenn Regen aufzieht, solltest du das Feuer frühzeitig löschen und die Schale vor dem Regen schützen.
- Metall: Eisen, Gusseisen, Stahl und Edelstahl sind erste Wahl. Diese Stoffe sind lange haltbar, wetterfest und sehr robust – jedoch eher schlicht im Design. Willst du ein optisches Highlight, ist Steinzeug die bessere Wahl.
- Steinzeug: Ton, Keramik und Terrakotta eignen sich mehr für die Dekoration. Wenn du Grillen willst, brauchst du eine Feuerschale aus Metall.
Reinigung und Pflege von Feuerschalen: immer sauber bleiben
Eine Feuerschale aus Metall ist wetterfest. Doch ein bisschen Pflege kann nicht schaden, damit du möglichst lange etwas von ihr hast. Je nach Ausgangsmaterial ist die Pflege mehr oder weniger aufwendig. Wenn du sie im Winter nicht nutzt, solltest du sie trocken unterbringen. Denn falls deine Feuerschale nicht aus Edelstahl ist, wird sie über kurz oder lang Rost ansetzen. Grundsätzlich ist es besser, wenn kein Wasser in einer Feuerschale stehen bleibt, was in der Regel durch das vorhandene Abzugsloch gewährleistet ist. Schau ab und zu nach, ob das Loch noch frei ist, so vermeidest du eine unschöne Sauerei.
Steinzeug vor Witterung schützen
Auch Feuerschalen aus Steinzeug wie Ton oder Terrakotta sind bei Minusgraden ständiger Feuchtigkeit ausgensetzt. Das greift das Material langfristig an. Am besten sind sie trocken und frostfrei im Schuppen oder Keller untergebracht. Steinzeug ist nämlich nicht frostbeständig. Die Feuchtigkeit kriecht in die Poren des Materials. Wenn Frost einsetzt, gefriert das Wasser, es dehnt sich dabei aus und das Steinzeug spreng sich selber – Risse oder Löcher entstehen, im schlimmsten Fall ist die Feuerschale komplett unbrauchbar geworden.
Säubern hält die Schale lange ansehnlich
Es empfiehlt sich, die Feuerschale regelmäßig zu reinigen. Das bedeutet, dass du die kalte Asche herausnimmst und sorgst anschließend kannst du die Oberfläche mit einem Küchentuch nach wischen. Es gibt auch spezielle Metallpflege, die Oberfläche wie neu aussehen lässt. Doch achte auf die Inhaltsstoffe und auf die Brennbarkeit. Oftmals sind diese nämlich nicht geeignet, sondern eher für die Pflege von Toren, Türen und anderen Eisenteilen.
- Pflege: Deine Feuerschale bleibt länger ansehnlich, wenn du sie materialgerecht pflegst.
- Nässe, Kälte und Frost: Ton und anderes Steinzeug kann durch Frostsprengung komplett kaputtgehen. Metall rostet früher oder später, wenn es nicht Edelstahl ist.
Grillen und Kochen mit der Feuerschale
Feuerschalen aus Ton und anderem Steinzeug sind für das reine Verbrennen von Holz gemacht. Wenn du Grillen oder Kochen möchtest, dann brauchst du eine Feuerschale aus Eisen, Gusseisen, Stahl oder Edelstahl. Der Grund ist, dass Grillkohle so heiß wird, dass Ton oder Keramik zerbersten könnten.
Bei den Metallvarianten gibt es spezielle Grillroste, die einfach aufgesetzt werden können. Zubehör wie
- Funkenschutz,
- Windschutz,
- höhenverstellbarer Dreibein,
- Gulaschtopf,
- Schwenkgrill,
- Wikingerpfanne,
- Topfaufsatz und andere
- Kochutensilien
sind ebenfalls bei vielen Herstellern im Angebot. So hast du im Handumdrehen ein mobiles Lagerfeuer fürs BBQ unter freiem Himmel.
Wenn du vorhast, mit der Feuerschale auch zu grillen, dann sollte sie schon eine gewisse Größe aufweisen. Mit einem Durchmesser von 50 Zentimeter und aufwärts bist du gut bedient.
- Du kannst auf Feuerschalen aus Metall kochen und diese als Grill nutzen.
Rechtliches: Die Feuerschale auf dem Balkon oder in der Kleingartenanlage
Feuerschalen sind Brandstellen im Sinne der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen – 1. BlmSchV) und gelten in diesem Rahmen als nicht genehmigungsbedürftige Anlage. Gemäß § 3 BlmSchV dürfen Feuerschalen unter anderem mit diesen Brennstoffen betrieben werden:
- Kohle oder Briketts,
- Brenntorf oder Presslinge aus Brenntorf,
- Grillkohle,
- Scheitholz, Hackschnitzel, Reisig und Zapfen,
- Sägemehl, Sägespäne, Schleifstaub und Rinde,
- Presslinge aus naturbelassenen Holzstücken wie Holzbriketts oder Holzpellets,
- Beschichtetes des Holz soweit die Beschichtung weder Schwermetall noch gesundheitsgefährdende Verbindungen beinhaltet,
- Sperrholz, Spanplatten, Faserplatten (ohne Holzschutzmittel),
- Stroh und andere nicht für die Nahrung/als Lebensmittel bestimmtes Getreide wie Bruchkörner, Getreideausputz, Spelzen und Getreidehalmreste sowie Pellets aus diesen Stoffen.
Wenn‘s qualmt und stinkt
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
(Friedrich Schiller, 1759 – 1805, aus Wilhelm Tell)
Allerdings sollen Feuerschalen nicht täglich entzündet werden. Da sie für den Betrieb in einem überdachten Unterstand oder in einer zu mehreren Seiten offenen Grillhütte nicht gestattet sind, gehören Feuerschalen auch nicht auf kleine Balkone, die so ähnlich wie eine Loggia in die Fassade integriert sind.
Erst die Erlaubnis einholen, dann Feuerschale kaufen
Du musst grundsätzlich zuerst mit dem Vermieter sprechen, bevor du eine Feuerschale benutzen kannst. Hast du vor, sie in einer Schrebergartenanlage aufzustellen und zu nutzen, musst du das mit den anderen Mietern bzw. Pächtern klären, als Miteigentümer ist es im Rahmen einer Eigentümerversammlung zu klären.
Als Alternative kannst du natürlich auch auf einen brennenden Stein oder eine mit Ethanol betriebene Brennschale mit kleinen Dimensionen ausweichen, wenn eine offene Feuerschale von den anderen kritisch betrachtet wird.
Nicht exzessiv benutzen!
Doch auch wenn du die erforderliche Zustimmung vom Vermieter hast, solltest du im Alltag mit Umsicht vorgehen. Es empfiehlt sich in jedem Fall (also auch trotz Erlaubnis des Vermieters) mit den Nachbarn zu sprechen. Setze sie davon in Kenntnis, wenn zum Beispiel eine Feier mit offenem Feuer auf deiner Terrasse oder dem Balkon stattfindet. Lade die Nachbarn doch einfach mal zum Grillen zu dir ein und demonstriere die Feuerschale dabei. Dann ist unnötiger Ärger recht einfach vermeidbar.
Falls du in der Nachbarschaft von
- Krankenhäusern,
- Seniorenheimen,
- Kindergärten oder
- anderen öffentlichen Gebäuden/sozialen Einrichtungen
Wo es Feuerschalen zu kaufen gibt
Feuerschalen gibt es in Baumärkten, manchmal in Supermärkten, aber immer und in großer Auswahl online. Die Range der Hersteller und Marken ist recht breit. Zu den Anbietern gehören unter anderem
- Artepuro
- Esschert Design
- Activa
- BTV Batovi und BTV Haus & Garten
- Dagge
- Dekotall
- Farmcook
- Feuerschale
- Gartenscheune
- Landmann
- Nortpol
- Ricon
- SvenskaV
Feuerschale selbst gemacht?
Es gibt verschiedene Objekte, die du als Feuerschale benutzen oder umfunktionieren kannst. Tontöpfe, Terrakottaschalen oder Metallgefäße bieten sich an. Doch aus Sicherheitsgründen raten wir davon ab, eine selber zu bauen, wenn du nicht von Beruf Schweißer bist und Ahnung von Materialstärken und Hitzebeständigkeit sowie Umweltschutzvorschriften hast. Insbesondere dann, wenn du Holz und Kohle verbrennen möchtest. Dann sind handelsübliche Feuerschalen, die das Brennen mit Sicherheitsabstand zum Boden gewährleisten, aus Sicherheits- und Umwelt- und gesundheitlichen Gründen generell die beste Wahl.
Deko Feuerschale mit Bioethanol
Doch mit recht wenig Aufwand kannst du dir Feuerschalen mit Bioethanol selber zusammenbauen. Schau doch mal ins Video rein und hole dir Inspiration. Alles was du benötigst und wie es funktioniert, findest du dort. Deiner Fantasie kannst du freien Lauf lassen.
Der Feuerkorb als Alternative
Ein Feuerkorb benötigt keine zusätzlichen Untersetzter. Sie weisen sehr hohe Seitenwände auf, die allerdings große Aussparung für die Belüftung benötigen. Nur so kann genügend Sauerstoff die Flamme am Leben erhalten.
Oft sind die Wände auch aus einem metallenen Maschengeflecht gefertigt. Feuerkörbe bestehen in der Regel aus Eisen, Gusseisen oder Edelstahl. Ein eng geflochtener Deckel aus Draht soll den Funkenflug unterdrücken. Nachteilig an einem Feuerkorb ist, dass die Glut und die Asche seitlich herausrieseln. Deshalb musst du immer dafür sorgen, dass dein Feuerkorb einen Untersetzer hat. Wer das nicht möchte, kann seinen Feuerkorb von innen mit einem zusätzlichen, engmaschigen Drahtgeflecht auskleiden. Dann fällt nichts mehr heraus. Klingt umständlich und das ist es auch. Dann doch lieber eine Feuerschale, die ist wesentlich weniger umständlich in der Handhabung.
Doch ein besonderer Vorteil von Feuerkörben ist nicht von der Hand zu weisen: Es ist ein Designwunder. Es gibt Feuerkörbe in vielen verschiedenen Ausführungen und Designs. Im Gegensatz zu Feuerschalen, deren Gestaltung relativ beschränkt ist, mögen Liebhaber besonders kreativer Feuerstellen eventuell eher zum Feuerkorb tendieren. Aber kreative Köpfe und gestalterisch begabte Menschen schaffen es trotzdem, die Feuerschale so in die Terrassen-, Balkon oder Gartengestaltung mit einzubinden, dass sie von dort nicht mehr wegzudenken ist. Feuer als Element im privaten Raum ist und bleibt für viele ein tief verwurzelter Wunsch.
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